Der Ilmpark in Weimar bekommt im Rahmen der BUGA 2021 einen neuen Pavillon auf der Ruine des Tempelherrenhauses. Schon von Weitem an den Wegeskreuzungen sieht man es: durch seine markante Präsenz weckt das Grüne Labor die Aufmerksamkeit der Passanten. Es integriert sich achtsam in der vorhandenen Ruine und bezieht sich auf die historische Kubatur. Aber Achtung: enthält räumliche Überraschung im Inneren.
Durch das Zurücknehmen des höheren Volumens öffnet sich vom Park aus die Perspektive auf die Ruine, die so in ihrer ganzen Höhe von beiden Seiten aus sichtbar bleibt. Die unterschiedlichen sich überschneidenden Raumhöhen schaffen für die Besucher*innen überraschende Raumeindrücke und inszenieren einerseits verschiedene Blickrichtungen auf die Ruine und den Park, andererseits auf die jeweiligen programmatischen Bespielungen.
Der Pavillon wird in einer vorgefertigten Rahmenbauweise errichtet. Die Innen- und Außenfassaden bestehen aus Holzpaneelen und Naturgewebe. Die Süd- und Westfassade sind die grüne Fassade des Labors, ein grünes Pflanzenregal, das atmosphärische Licht- und Blickdurchlässigkeiten schafft. Und sie wächst.
