Think Ring






















Intervention
gemeinsam mit Olga Hungar
2011, Berlin


Bahnhöfe sind Orte des Ankommens, Aufbrechen und Wartens. Obwohl sie von vielen Menschen frequentiert werden, zeichnen sie sich meist durch große Anonymität aus.
Das Projekt Think-Ring verändert mit einer Aktion die Erscheinung und Wahrnehmung dieser Orte und verführt Fahrgäste sich einzubringen und ihre Meinungen auszutauschen.



Mit der Berliner Ringbahn als Spielbrett begibt sich am Aktionstag eine wachsende "Reisende Guerilla" auf eine Ring-Runde. In jeder Station steigt die "Reisende Guerilla" aus, um in der Wartezeit auf die nächste S-Bahn den Bahnhof mit einer neuen Kommunikationsebene zu überschreiben.

Das Aktionsmaterial sind Post-it in leuchtenden Farben. In jedem Bahnhof werden möglichst viele Post-it auf die Flächen geklebt. Auf den Fahrten zwischen zwei Stationen werden Fahrgäste für die "Guerilla" angeworben, um bei der nächsten Station mit auszusteigen und diese durch ihre Aktion zu "tunen". Einige Post-it sind mit einer Frage bedruckt und ermutigen, sich zu einem bestimmten Thema zu äußern. Andere werden als Pixel eingesetzt, um großformatige Buchstaben aus Post-it zu veränderbaren Schlagwörtern zu formen.

Am Abend des Aktionstages werden sämtliche Post-it wieder eingesammelt und die
einzelnen S-Bahnhöfe dokumentiert. Die leuchtenden im Fahrtwind der S-Bahnen flatternden Pixel erregen schon im Vorbeifahren Aufmerksamkeit. Die Post-it als temporäres Schriftmaterial erlauben es den Fahrgästen selbst aktiv zu werden und in Beziehung zur Stadt zu treten.




THINK RING Öffentlicher Test.
Donnerstag, 27. Oktober, Berlin, U-Bahnhof Schlesisches Tor:











animation- (clicken und ein paar Sekunden warten)